Schmerzen ade dank feiner Nadeln
Ob am Kopf, Rücken oder an den Gelenken – laut verschiedener Fachgesellschaften leiden in Deutschland etwa 20 Millionen Menschen an chronischen Schmerzen. Viele davon haben alles versucht, um ihre Beschwerden in den Griff zu bekommen. Neben Schmerzmitteln können alternative Methoden wie Akupunktur helfen.
Die Nadeltherapie (Akupunktur) gehört zur Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM). Diese besagt, dass in unserem Körper verschiedene Energielinien, sogenannte Meridiane, verlaufen. Auf diesen liegen die meisten Akupunkturpunkte, aber auch an Haut- und Muskelzonen im Bereich des auftretenden Schmerzes. Bei der Akupunktur führen Experten feine Nadeln in die Haut, und zwar direkt auf einen bestimmten Punkt. Dadurch entsteht ein Reiz, der einen Energiefluss in Gang setzt. Dieser kann schließlich Blockaden und Störungen im Körper lösen.
Reize stimulieren Glückshormone
Die kleinen Nadelstiche sorgen dafür, dass im Gehirn vermehrt schmerzlindernde und stimmungsaufhellende Substanzen ausgeschüttet werden. Das sind beispielsweise die sogenannten Glückshormone Serotonin und Endorphin. Viele Patienten fühlen sich schon nach der ersten Behandlung entspannter, andere kämpfen mit einer Erstreaktion. Das bedeutet, dass sich einige Beschwerden erst einmal verstärken, sich dann im Laufe der Therapie jedoch bessern.
Akupressur für zu Hause
Wer zu Hause die Energiepunkte der TCM erkunden möchte, kann es einmal mit Akupressur versuchen. Drücken Sie dazu mit Ihren Fingern die entsprechenden Punkte an den Füßen, Händen oder am Kopf und halten Sie den Druck einige Sekunden. Unterhalb des Großzehballens liegt beispielsweise der Akupressurpunkt für den Magen, am Handgelenk der für die Gebärmutter und über den Augenbrauen die Punkte für den Kopf.
Bildquelle New Africa/stock.adobe.com